KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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21.06.2018

Viel Input für die Mitglieder der Tischler-Innung Westfalen-Süd

Langjähriger Lehrlingswart Klaus Giebeler verabschiedet

Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union ist seit Mai 2018 endgültig in Kraft. Sie wird zukünftig auch in Deutschland regeln, wie Unternehmen und öffentliche Institutionen mit personenbezogenen Daten umzugehen haben. Die Umsetzung dieser Verordnung in die Praxis war eines der Hauptthemen der Mitgliederversammlung der Tischler-Innung Westfalen-Süd, die kürzlich im Gasthof Scherer in Wenden-Schönau stattfand.

Obermeister Klaus Reuter hatte Rechtsanwalt Heinz-Josef Kemmerling, Geschäftsführer des Fachverbandes des Tischlerhandwerks NRW zu diesem komplexen -und für die meisten Handwerker vielleicht auch etwas leidige- Thema eingeladen, „um das man aber nicht drum herum komme“, so der Obermeister.

Das bisherige deutsche Datenschutzrecht wird materiell zwar nur wenig geändert, aber zusätzlich geprägt durch ein komplizierteres Regelungsgeflecht. Bis der Umfang und die Geltung einzelner Bestimmungen für die Anwender rechtssicher bestimmt sind, wird noch einige Zeit vergehen.
Rechtsanwalt Kemmerling ging auf die neuen Informations- und Dokumentationspflichten gegenüber Kunden und Mitarbeitern ein und empfahl als eines der ersten Schritte den eigenen Internetauftritt rechtssicher zu gestalten. Hier sollte die Datenschutzerklärung/ das Impressum nach den Anforderungen der DSGVO bzw. des TMG (Telemediengesetz) erstellt sein und von jeder Seite der Website mit einem Klick erreichbar sein.  Weiterhin sollte ein SSL-Zertifikat installiert werden. Internetseiten mit Zertifikat werden über „https…“ angewählt und gelten als sicher. Die Installation geschieht in der Regel durch den Webhoster.

Neben dem großen Thema Datenschutz gab es noch ein zweites Schwerpunktthema, welchem sich der Geschäftsführer des Tischlerverbandes NRW ausführlich widmete: „Die Baurechtsreform 2018 und ihre Auswirkungen auf das Tischlerhandwerk“.

Obermeister Klaus Reuter hatte nach den Ausführungen des Referenten noch eine schöne und zugleich auch traurige Pflicht zu erfüllen: Er verabschiedete ein langjähriges und wichtiges Mitglied in der Runde der Tischlerinnung: Klaus Giebeler hatte sein Amt als Vorstandsmitglied und Lehrlingswart der Tischler-Innung nach über 20 Jahren und sein Amt als Meisterbeisitzer im Prüfungsausschuss nach 24 Jahren in jüngere Hände gegeben. Seine Tochter Meike hat den väterlichen Betrieb übernommen und wird künftig den Platz des Vaters und dessen bisherige Aufgaben übernehmen. Für seine langjährige und engagierte Tätigkeit in der Tischler-Innung Westfalen-Süd erhielt Klaus Giebeler seitens der Innung einen Reisegutschein und einen symbolischen Globus („…damit er sehen kann, welche fremde Länder noch ein interessantes Reiseziel darstellen könnten ….“), so Obermeister Klaus Reuter, der dem langjährigen Vorstandsmitglied großen Dank aussprach und alles Gute wünschte. Den guten Wünschen schloss sich auch Heinz-Josef Kemmerling, Geschäftsführer des Fachverbandes des Tischlerhandwerks NRW an und zeichnete Klaus Giebeler für seine Verdienste mit der Silbernen Ehrennadel des Verbandes aus.

Für seine langjährige engagierte Tätigkeit wurde Klaus Giebeler (links) mit der Silbernen Ehrennadel des Fachverbandes Tischlerhandwerks NRW ausgezeichnet. Die Ehrung übernahmen der Geschäftsführer des Fachverbandes des Tischlerhandwerks NRW, Heinz-Josef Kemmerling (Mitte) und der Obermeister der Tischler-Innung Westfalen-Süd Klaus Reuter (rechts).

Text und Foto(s): Rita Lehmann