KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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09.05.2018

Wichtige Themen auf der Frühjahrs-Mitgliederversammlung der Fleischerinnung Siegen-Wittgenstein

„Die Gefährdungsbeurteilung ist eine systematische Analyse und Bewertungen von relevanten Gefährdungen und der Umsetzung erforderlicher Maßnahmen in der Praxis!“  Einleitende Worte eines Fachmanns. Rolf Schwebel von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe kennt sich in der Materie bestens aus. Umfassend erklärte der Referent zu Beginn der Mitgliederversammlung der Fleischer-Innung Siegen-Wittgenstein Ziel und Nutzen einer solchen Gefährdungsbeurteilung, die auf eine Minimierung des Risikos von Unfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren im Betrieb ausgerichtet ist. In diesem Rahmen müssen insbesondere die Mitarbeiter/innen über Gefährdungen und deren Verhütung jährlich unterrichtet werden.

Am Ende seiner Ausführungen ging Rolf Schwebel noch auf die Sonderthematik Flüssiggasanlagen ein.

Spannend wurde es auch beim Referat von Kriminalhauptkommissar Stefan Dax von der Kreispolizei Siegen-Wittgenstein. „Einbruchschutz – wie mache ich mein Geschäft sicher?“ lautete das Thema des Referenten, der in seiner täglichen Arbeit insbesondere für die Schwerpunktbereiche Prävention/Opferschutz, Einbruchs- und Wohnungsschutz, städtebauliche Kriminalprävention, Gewalt am Arbeitsplatz, Technische Prävention/Einbruchschutz und allgemeine Kriminalprävention zuständig ist.   

Erwähnenswert ist, dass jeder dritte Einbruchsversuch in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein scheitern fast 50% aller Einbruchsversuche, wobei die hiesige Aufklärungsquote im Jahr 2017 mit 33,07% weit über dem Landesdurchschnitt von 16,68% liegt.

Im Rahmen von sinnvollen und effektiven Präventionsmaßnahmen kommt bei dem mechanischen Einbruchsschutz die Sicherung von Fenstern und Türen und bei dem elektronischen Einbruchschutz den Überfall- und Einbruchsmeldeanlagen, sowie dem Einsatz von Videotechnik und elektronischen Schließsystemen eine besondere Bedeutung zu.

Nach wie vor effizient ist der Einsatz von Beleuchtung und insbesondere in Urlaubszeiten oder sonstige Abwesenheit das Suggerieren der Anwesenheit und das Einbinden der Nachbarn.

Dax riet jedoch dringend von einer Konfrontation mit dem oder den Tätern ab. „Im Verdachtsfalle sollte man über den Notruf der Polizei (110) gehen. Die Gesundheit geht vor Eigentum“, so Stefan Dax.

Nachfolgend standen u. a. noch die Nachwahlen zum Vorstand der Innung an, wobei Rene Schwunk aus Wilnsdorf-Rudersdorf (Lehrlingswart) und Jörg Schmitt aus Hilchenbach den bisherigen Vorstand komplettieren.

Der besondere Dank von Obermeister Günter Janson gilt den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Fritz Wied (Lehrlingswart) aus Erndtebrück und Jürgen Schwunk aus Wilnsdorf-Rudersdorf für deren langjährige und engagierte Vorstandsarbeit, für die Jürgen Schwunk auf der Mitgliederversammlung und Fritz Wied auf der nächsten Freisprechungsfeier der Innung geehrt wird.

Obermeister Günter Janson verabschiedete das langjährige Innungsmitglied Jürgen Schwunk (links)mit einer Urkunde und einem Präsent.

Text und Foto(s): Rita Lehmann