KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

News-Detailansicht

22.12.2015

Geschäftsführerin des Landesverbandes NRW des Fleischerhandwerks zu Besuch bei der Fleischer-Innung Olpe

Bernhard Hengstebeck als Obermeister konnte kürzlich wieder die heimischen Fleischer zur Mitgliederversammlung der Olper Fleischerinnung im Landhotel Sangermann in Oberveischede begrüßen. Im Mittelpunkt stand die aktuelle Entwicklung auf Landesebene, aber auch die zumindest grenzwertige Aussage der WHO, der Genuss roten Fleisches sei krebserregend. „Das war ein Versuchsballon der WHO, die die Reaktion testen wollte. Nach dem Aufschrei der Öffentlichkeit gabs dann den Rückzieher. Wenn wir hier nicht gegensteuern, erleben wir eine Negativentwicklung, die uns alle treffen wird“, so Dr. Sabine Görgen, die aus Düsseldorf angereiste neue Geschäftsführerin des Landesverbandes NRW des Fleischerhandwerks. „Die Diskussion ist ideologisch initiiert. Diejenigen, die nur darauf warten, Fleisch ganz pauschal als gesundheitsschädlich zu diffamieren, und ähnlich wie Tabakwaren einzustufen, stehen schon in den Startlöchern. Das dürfen und werden wir nicht zulassen.“

 

Sie wolle wissen, wo die Betriebe vor Ort der Schuh drückt. Nur so könne der Fleischerfachverband auf Landesebene bei Behörden und Ministerien etwas anbringen und bewegen, betonte sie und stellte aktuelle Entwicklungen im Bereich Lebensmittelrecht und Fleischerzeugung in den Mittelpunkt ihres Vortrages.

 

„Ihre Aufgabe als Fleischerfachbetrieb ist es, die hohe handwerkliche Qualität Ihrer Produkte, die erzeugernahe Verarbeitung und den gesundheitlichen Nutzen Ihrer Erzeugnisse hervorzustellen. Dann haben Sie als handwerkliche Fleischereibetriebe eine Zukunft. Außerdem ist es unsere Aufgabe, dem Verbraucher deutlich zu machen, dass es wichtig ist, sensibel dafür zu sein, wo er sein Fleisch kauft.“

 

Ein weiteres spannendes Thema war der Punkt „Tierwohlinitiative“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. „Wir haben ja auf ländlicher Ebene, sprich auch hier im Sauerland, meist die Garantie, dem Kunden garantieren zu können, dass die Tiere aus der hiesigen Region kommen. Das ist ein Vorteil, den Sie haben im Vergleich zu Ihren Kollegen in den Ballungsgebieten“, so die Fachfrau.

 

Bild

Obermeister Bernhard Hengstebeck bedankte sich mit einem Präsent bei der neuen Geschäftsführerin

des Landesverbandes Fleischer NRW für ihren interessanten Vortrag

 

Text und Foto: Kai Osthoff / Medienagentur K-MediaNews.de