3 Bundessieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend kommen aus heimischen Betrieben
Siegen. Sie hatten unter allen Auszubildenden im Bundesgebiet die Nasen vorn: Manuel Rohleder und Matthias Etling siegten im praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend. Mit ihnen kommen gleich zwei erste Bundessieger aus der Region – beide sind Technische Modellbauer, allerdings verschiedener Fachrichtungen. Der Informationselektroniker Sergej Kast errang im bundesweiten Wettbewerb einen hervorragenden dritten Platz.
Kreishandwerksmeister Elmar Moll gratulierte den drei Preisträgern während einer kleinen Feierstunde im Siegener Haus des Handwerks. Er hob in seiner Ansprache die besonderen Ausbildungserfolge heimischer Handwerksbetriebe hervor: „Wir sind sehr stolz darauf, in diesem Jahr gleich drei Sieger zu ehren. Diese hervorragenden Platzierungen belegen einmal mehr, wie engagiert das heimische Handwerk bei der Ausbildung ist.“
Alle drei Gesellen hatten zuvor bereits im Landeswettbewerb gesiegt und sich damit qualifiziert, gegen die Besten aus den anderen Bundesländern anzutreten. Der Technische Modellbauer Matthias Etling (22) setzte sich in der Fachrichtung „Karosserie und Produktion“ gegen alle Mitbewerber durch – was den Obermeister der Modellbauer-Innung, Ulrich Hermann, ganz besonders freute, denn Mathias Etling hatte das Handwerk in seinem Betrieb, der Siegener Modellbau Hermann GmbH, erlernt. Ulrich Hermann ist zugleich auch Präsident des Deutschen Modellbauerhandwerks.
Manuel Rohleder (20) trat als Technischer Modellbauer in der Fachrichtung „Gießerei“ an; er absolvierte seine Ausbildung bei der Wiese & Busch GmbH in Olsberg. Sergej Kast (22) zeigte seine ausgezeichneten Leistungen beim Wettbewerb als Informationstechniker in der Fachrichtung Bürotechnik. Aus seiner Ausbildungsstätte, der Siegener Hees Bürowelt GmbH, kamen bereits mehrfach Sieger. Kreishandwerksmeister Elmar Moll: „Maßgeblich am Erfolg der Sieger sind ihre Ausbildungsbetriebe beteiligt.“ Außerdem trägt das hohe Niveau der überbetrieblichen Ausbildung sowie die Unterstützung durch die Elternhäuser zu den Bestnoten bei. Das Handwerk, so betonte Moll, brauche gute Fachleute – und in Zukunft sogar mehr denn je. Dabei seien die Perspektiven angesichts der 130 Ausbildungsberufe hervorragend: „Da ist für jeden Geschmack etwas dabei“. Hinzu komme, dass in den nächsten fünf Jahren etwa 20 Prozent aller Betriebe einen Nachfolger suchen.
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