KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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09.01.2014

Vorstandswahlen bei der Kreishandwerkerschaft

PM Kreishandwerkerschaft Westfalen-Sd

Vorstandswahlen bei der Kreishandwerkerschaft

Elmar Moll weiterhin an der Spitze der Kreishandwerkerschaft

Siegen-Wittgenstein. Die heimischen Handwerksbetriebe können auf ein gutes Jahr zurückblicken. Das erklärte Kreishandwerksmeister Elmar Moll vor der Delegiertenversammlung, die jetzt in der Siegerlandhalle stattfand. „Im Jahre 2012 haben die Betriebe in unserer Kreishandwerkerschaft keinen Kummerspeck angesetzt.“ Jedoch treffe die gute Entwicklung, wie es sie beispielsweise im Bauhaupt- oder Baunebengewerbe gibt, nicht für alle Innungen zu. Moll: „Im Nahrungsmittelhandwerk und auch im Friseurhandwerk bläst der Konjunkturwind etwas verhaltener, vor allen Dingen bei den Friseuren durch die Lockerung des Meisterzwangs.“ Und auch das KFZ-Gewerbe mache zurzeit wieder eine Durststrecke mit: „Die Verkaufszahlen lassen sehr zu wünschen übrig. Wir befinden und fast schon wieder in dem Tal wie 2008.“ Besonders hob Moll den „Tag des Handwerks“ als Höhepunkt des Jahres hervor. An diesem Tag übergab das heimische Handwerk den von der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd gestifteten Handwerkerbaum an den Kreis Siegen-Wittgenstein. Moll: „Für mich ging damit ein großer Wunsch in Erfüllung, nämlich unseren Zunftbaum genau vor das Kreishaus in Siegen zu stellen.“ Mit dem Zunftbaum in Olpe, der 2011 aufgestellt wurde, soll der vor dem Kreishaus die Verbundenheit des Handwerks mit der Region Siegen-Wittgenstein und Olpe dokumentieren. Erfolgreich waren auch die Themenschwerpunkte, die die Kreishandwerkerschaft in diesem Jahr setzte: die Unternehmensnachfolge im Handwerk und die Fachkräftesicherung. Die Diskussionsrunden und Workshops dazu waren durchweg gut besucht, unter anderem nahm auch der Schirmherr Regierungspräsident Professor Dr. Bollermann teil. Elmar Moll appellierte an die Delegierten der Innungen, bei der Unternehmensnachfolge die Hilfe der Kreishandwerkerschaft und der Handwerkskammer in Anspruch zu nehmen: „Hier sind die Spezialisten, die uns helfen können.“ Das Thema Fachkräftemangel solle vor allen Dingen von den Betrieben selbst bearbeitet werden. „Wir müssen ausbilden und den jungen Leuten auch die passenden Perspektiven aufzeigen.“ Während die Kreishandwerkerschaft Werbung betreibe, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssten die allgemeinbildenden Schulen einschließlich der Gymnasien als Dritte im Bunde in den Abgangsklassen Schülerinnen und Schülern die guten Perspektiven des Handwerks aufzeigen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir so gemeinsam das Damoklesschwert Fachkräftemangel von uns wenden können.“ Moll überbrachte der Delegiertenversammlung die taufrische Meldung, dass die heimische IT-Innung zwei Bundessieger des Leistungswettbewerbs in ihren Reihen hat. Dieses Beispiel zeige neben anderen, die facettenreich das Handwerk ist. „Lasst uns weiter daran arbeiten, dass das Handwerk stark bleibt“. Dass die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd weiteren Zulauf hat, erläuterte der Geschäftsführer, Jürgen Haßler, in seinem Geschäftsbericht. 33 neue Mitgliedsbetriebe kamen in diesem Jahr hinzu.

Überhaupt braucht sich die Region nicht zu verstecken. Dies verdeutlichte Marie Ting, Regionalmarketing-Managerin bei der Südwestfalen Agentur GmbH, in ihrem Vortrag über die „Regionale 2013“. Das Regionalmarketing in Südwestfalen, an dem sich fünf Kreise beteiligen, hat die Aufgabe, im Rahmen der „Regionale“ gezielt Fördermittel aus Strukturförderprogrammen in die Region zu geben. Dabei wurden 56 Projekte in ganz Südwestfalen umgesetzt. Marie Ting verwies darauf, dass Südwestfalen in Deutschland die „Industrieregionen Nummer Drei“ sei. „Hier sind zahlreiche Weltmarktführer zuhause.“ So sei es von Vorteil, Westfalen als Marke zu etablieren und „auch den Fachkräftemangel Süd westfälisch anzugehen“. Ziel ist ein authentisches Bild von der Region, das unter dem Slogan „Südwestfalen: Alles echt“ vermittelt werden soll. Eine Internetseite wird, neben anderen Maßnahmen, die Vorteile der Region herausstellen - von den Ausbildungsmöglichkeiten über die Vorzüge des Wohnens und der Freizeit bis hin zu konkreten Job- und Wohnangeboten.

Bei den sich anschließenden Vorstandswahlen ergaben sich personelle Veränderungen. Zum Kreishandwerksmeister gewählt wurde erneut Elmar Moll (Wilnsdorf) und zu seinem Stellvertreter Tonis Löhr (Olpe). Den Vorstand komplettieren: Karl-Friedrich Bublitz (Siegen), Frank Clemens (Olpe), Reiner Gerhard (Freudenberg), Fritz Hoffmann (Erndtebrück), Stephan Hundhausen (Siegen), Michael Stötzel (Netphen) und  Helmut Wüstenhöfer (Siegen); darüber hinaus wurden neu in den Vorstand gewählt: Michael Günther (Siegen) und Klaus Reuter (Kreuztal). Als Kreislehrlingswart wurde Helmut Schrey, Siegen, der dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft  als beratendes Mitglied angehört, einstimmig bestätigt.

Impressionen der Delegiertentagung fotografisch ins Bild gesetzt:

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Kreishandwerksmeister Elmar Moll begrüßt die Delegierten

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Regionalmarketing Managerin Marie Ting bei Ihrem Referat zum Thema Regionalmarketing Südwestfalen
"Alles echt" - was bringt´s?
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Geschäftsführer und Kreishandwerksmeister bedanken sich bei der Referentin der
Südwestfalen-Agentur Marie Ting
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Geschäftsführer Jürgen Haßler bei seiner Haushaltsrede
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Die Bäcker-Innung war die erste bei der Stimmabgabe
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Obermeister der Zimmerer-Innung bei der Stimmabgabe
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Der neu gewählte Vorstand (2.v.l. KH-Geschäftsführer Jürgen Haßler, daneben Kreishandwerksmeister Elmar Moll)
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Ehrenkreishandwerksmeister Ulrich Dickel gratuliert dem amtierenden Kreishandwerksmeister
Elmar Moll zur Wiederwahl
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KH-Geschäftsführer Jürgen Haßler gratuliert Elmar Moll zur Wiederwahl.