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Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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25.04.2014

Bürgermeister Steffen Mues und Stadtbaurat Michael Stojan informierten heimisches Handwerk

 

PM Kreishandwerkerschaft Westfalen-Sd

 

Siegen zu neuen Ufern - Bürgermeister Steffen Mues und Stadtbaurat Michael Stojan informierten
heimisches Handwerk

Siegen. Die Stadt Siegen schreitet „zu neuen Ufern“, und Siegens Handwerker sind dabei. Sie ließen sich jetzt von Bürgermeister Steffen Mues persönlich einen Überblick über den Stand der Arbeiten geben. Bei einer Führung durch die Siegener Innenstadt erläuterte Mues die umfangreichen Baumaßnahmen.

Noch muss sich das innere Auge etwas bemühen, um sich die neuen Ufer der Sieg mit aller Attraktivität vorzustellen, die sich die Planer ausgedacht haben. Aber Siegens Bürgermeister Steffen Mues und Stadtbaurat Michael Stojan beschrieben bei der Stadtführung für die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd die Großzügigkeit der neuen Mitte so plastisch, dass sich die Zuhörer beeindruckt zeigten. Die Siegplatte, deren Stahlbeton den Fluss über Jahrzehnte in ein klägliches Schattendasein verbannte, vermisst schon jetzt niemand mehr. Optisch sowieso nicht, und auch nicht als Plattform für Parkplätze. Steffen Mues: „Es gibt absolut keine Parkprobleme; alle unsere Prognosen haben sich erfüllt.“ Und dabei sei nicht nur er froh, dass die Stadt das Bauwerk so elegant loswerden und gegen eine Flaniermeile mit Treppenanlage am Innenstadt-Siegufer tauschen konnte. „Die Siegplatte war statisch in einem sehr schlechten Zustand. Sie war ja deshalb bereits teilweise für Autos gesperrt. Wir mussten dringend tätig werden.“ Eine vollständige Sanierung, wie sie bald notwendig geworden wäre, hätte acht Millionen Euro gekostet. Dafür hätte es keine Eurocent Zuschuss gegeben – die Neugestaltung der Sieg mitsamt ihren Ufern, die künftig zum Spazieren und Verweilen einladen werden, wird hingegen mit 80-90 Prozent aus Mitteln der „Regionale“ bezuschusst. „So haben wir das stemmen können“, sagte Steffen Mues den Handwerkern, die mit den meisten Innungen vertreten waren. „Ein absoluter Glücksfall.“ Jetzt, da Teile der neuen Anlagen wie etwa die Plattformen fertig sind, und da bereits ein großer Gastronomiebetrieb sogar im Winter auf die Außengastronomie mit Blick auf die Sieg setzte, lässt sich erahnen, wie anziehend und abwechslungsreich die neue Mitte werden wird. Eine Zeitlang, so wunderte sich der Bürgermeister, hätten einige die gesamte und überaus komplexe Planung weitgehend auf die Frage reduziert, wo denn wohl der beste Standort für die Siegener Traditionsfiguren „Henner“ und „Frieder“ sei.


ZuNeuenUfern 002180Zuvor führte der Bürgermeister die Kreishandwerkerschaft am Unteren Schloss in den künftigen Innenstadt-Campus der Uni. Dort schreiten allerdings die Arbeiten nicht so voran, wie es sich die Stadt wünscht – und das nicht erst seit dem Brand, den Unbekannte in einem Teil der ehemaligen Justizvollzugsanstalt legten. Für den Umbau ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes zuständig. Mues: „Hier könnte schon längst Leben sein, aber man ist leider äußerst zögerlich damit umgegangen.“  Stadtbaurat Michael Stojan erläuterte das Projekt, in einem Gebäudeteil des Karstadt-Warenhauses Hörsäle einzurichten und davor noch einen Restaurantbereich zu bauen, der sich zum Platz hin öffnet. „Das wird sehr schön.“ Die Karstadt-Chefin sei von der Perspektive sehr angetan. „Das wertet den Standort in hohem Maße auf.“

Von der sanierten Stadtmauer oberhalb des Kölner Tors blickte die Gruppe auf die neue Verkehrsführung und den renovierten Fußgängerbereich im Stadtkern. Manche Eigentümer stellen sich bereits auf die deutlich verbesserte Infrastruktur ein. In der Kölner Straße sei das Angebot noch steigerungsfähig, erläuterten der Bürgermeister und der Stadtbaurat. „Es gibt Eigentümer, die rühren sich nicht, andere haben sehr hohe Preisvorstellungen.“ Doch wenn erst die Universität das Untere Schloss belebe, dann werde sich auch das Geschäftsleben darauf einstellen. „Wir sind sehr froh zu sehen, dass sich so viel in der Stadt tut“, bedankte sich Kreishandwerkmeister Elmar Moll für die sachkundige Führung.

 

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Bürgermeister Steffen Mues informierte heimisches Handwerk

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  Text und Fotos: Klaus Peter Eilert, Mediaservice Südwestfalen