KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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21.06.2016

Seminar "Problemlöser im Blaumann" informierte über erfolgreiches, standesgemäßes Auftreten beim Kunden

„Heute ist der Handwerker nicht mehr derjenige, der auf den verschiedenen Baustellen montiert, sondern vielmehr die Visitenkarte Ihres Unternehmens. Es geht um Service und weitere Aufträge“, so Errol Akin von der Beratungsakademie.

Kürzlich referierte er in dem von der Kreishandwerkerschaft eingeladenen Seminarangebot „Problemlöser im Blaumann“ über erfolgreiches, standesgemäßes Auftreten beim Kunden. „Ihr Mitarbeiter ist das Sprachrohr und – ich kann es noch einmal wiederholen – die Visitenkarte Ihres Unternehmens. Ein souveräner und kundenorientierter Umgang mit Ihren Kunden ist dabei oberstes Gebot. Sie als Unternehmer versprechen Ihren Kunden einen hervorragenden Service, der sich im Verhalten Ihrer Mitarbeiter voll und ganz widerspiegeln muss. Wichtig ist auch, dass Ihre Mitarbeiter Möglichkeiten für weitere Dienstleitungen oder Folgeaufträge bei Ihren Kunden erkennen können und in der Lage sind, diese auch kommunikativ dem Kunden näher zu bringen. Auch der gepflegte Umgangston Ihres Mitarbeiterteams und ein ansprechendes Verhalten untereinander ist wichtig“, so Errol Akin.

Er ist bereits seit 20 Jahren ein erfolgreicher Kommunikationstrainer und arbeitet europaweit mit namhaften Unternehmen im Bereich Kommunikation/ Vertriebsfragen und Mitarbeiterführung zusammen. In dem gut dreistündigen Seminarangebot im Haus der Siegerländer Wirtschaft in Siegen, ging es um den gepflegten Umgang mit dem Kunden, zusätzliche Leistungen erkennen und verkaufen, Umgang mit schwierigen Kunden-/Situationen, Situationsgerechte Rhetorik, Kundenzufriedenheit und Kundenorientiertes Verhalten auf der Baustelle.

Neben Gesellen und Monteuren waren auch einige Chefs selber der Einladung der KH gefolgt. Matthias Rink, Olper Geschäftsstellenleiter, begrüßte die anwesenden Innungsmitglieder und leitete rasch das Wort an Errol Akin weiter.

„Wir haben so eine Art, wir sagen viel, wissen aber gar nicht, wie es beim Anderen ankommt“, so Akin, der selbst einmal einen Handwerksberuf erlernt hat und daher weiß, wie das Miteinander zwischen Kollegen und das Verhalten beim Kunden sein sollte. „Im Regelfall bedienen wir uns an 1000 Worten. 250.000 Worte stehen uns jedoch zur Verfügung. Worte, mit denen man zielgerichtet ein Gespräch führen kann“, so Akin weiter.

Viele Konflikte lassen sich nicht vermeiden, wenn Menschen mit unterschiedlichen Wahrnehmungen, Interessen, Zielen und Gefühlen aufeinandertreffen. Konflikte sind teilweise vermeidbar. Es liegt an uns selbst, ob wir einen Konflikt positiv oder negativ gegenüberstehen, so der Referent.

Zudem erklärte Errol Akin am Ende des Seminars, welche negativ besetzten Wörter vermieden werden sollen. Dazu gehört unter anderem: aber, welches durch das Wort jedoch ersetzt werden, bezahlen durch „hat einen Wert von“, (kein) Problem „wir stellen uns dieser Herausforderung“.

Wichtig sei vor allem immer freundlich zu sein und auch zu bleiben. Selbst in stressigen und hitzigen Situationen die Ruhe zu bewahren und die treffende Formulierung zu finden, würde immer zu einem guten Ausgang eines Streitgespräches führen. „Am besten sollte man es aber erst gar nicht so zu einem Streitgespräch kommen lassen und frühzeitig durch die richtige Technik der Kommunikation das Gespräch lenken“, so Errol Akin.

Matthias Rink, Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, begrüßte den Referenten Errol Akin von der Beratungsakademie zum Thema „Problemlöser im Blaumann“.

Text und Foto(s): Kai Osthoff |Medienagentur K-MediaNews.de